Doppler-Effekt
(Doppler-Effekt)
Nach dem österreichischen Mathematiker Christian Doppler (1803-1853) benannte Erscheinung, daß bei jeder Art von Welle (auch Schall- und Lichtwellen) eine Änderung der Frequenz bzw. Wellenlänge eintritt, sobald Beobachter und Erreger sich relativ zueinander bewegen.
Beispiel:
Wenn ein Krankenwagen mit Blaulicht und Sirene an uns vorbeifährt, können wir hören, dass sich die Tonhöhe der Sirene beim Vorbeifahren ändert. Kommt der Wagen auf uns zu, hört sich die Sirene höher an, als wenn sich der Wagen von uns entfernt.
Nähert sich der Wagen uns, werden die Schallwellen der Sirene "zusammengedrückt", was zu einem höheren Ton führt. Entfernt sich dagegen der Wagen von uns, werden die Schallwellen gestreckt, was wiederum einen tieferen Ton verursacht. Die Änderung der Tonhöhe ist also nur ein Beobachtungseffekt.
Für den Fahrer hört sich seine Sirene die ganze Zeit gleich an.
Der gleiche Effekt tritt auf, wenn die Schallquelle ruht und der Beobachter sich auf die Quelle zubewegt bzw. entfernt.
Für die Astronomie ist die Verschiebung der Lichtwellen (kommend = blau / entfernend = rot) wichtig.
Amateurfunk-Satelliten:
Warum hört man, wegen des Doppler-Effektes, den Satelliten nicht?
Alle SATs, außer AO-27, senden auf dem 70cm-Band. Dort macht die Dopplershift ca. + - 9 kHz aus. Im ungünstigsten Fall geschieht folgendes:
Im ersten Drittel des möglichen Hörbereiches ist der SAT auf der angegebenen Downlink-Frequenz nicht hörbar, weil die Empfangsfrequenz 9 kHz über der nominalen Sendefrequenz des Satelliten liegt.
Im letzten Drittel des Durchgangs ist er nicht hörbar, weil die Empfangsfrequenz 9 kHz unter der nominalen Sendefrequenz liegt.
Wenn man in der Mitte des möglichen Hörbereiches die Antenne in der falschen Richtung, falschen Polarisation oder falschen Elevation hat, hört man auch dann nichts! (HI).