Information
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Der "ELL-Antrag",
des OV
D13 (TOP 10, Antrag A)
zur MV in
Rostock, zur
Verhinderung der Installation einer neuen Einsteigerlizenz in
Deutschland, wurde abgelehnt!
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Schon im Vorfeld wurde an Strippen gezogen um dieses gewünschte Ergebnis
zu bekommen.
Zumindest ein DV hat das Votum der Mehrheit seiner
OVs, für
den Antrag des OV D13 zu stimmen, einfach ignoriert!
Machtmissbrauch oder nur Arroganz?
Die Entscheidung in Rostock für "Primitiv-Amateurfunk" kann die
Reputation des Amateurfunkdienstes und seiner Teilnehmer in der Zukunft grundsätzlich beschädigen.
Der Antrag
selbst ist zwar abgelehnt, jedoch die Vernunft und der Verstand einzelner Entscheidungsträger - für
künftiges Verhalten zur Thematik und entsprechendes Handeln, besonders
der Entscheider anderer RTA-Mitgliedsvereine, - sind ja davon unabhängig.
meint DM2FDO
am 06. Oktober 2008
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Für noch
Interessierte...
Hier Informationen zur geplanten Installation einer "Entry level
licence" in DL:
Die Klasse E ist, angeblich durch ihre Aufwertung aus Klasse
3, für Einsteiger zu schwer geworden.
Das 9-jährige Schüler die (neue) Klasse E-Prüfung
bestanden, steht dieser
Behauptung nicht etwa entgegen?
Ein Gegenargument das permanent ignoriert wird.
Warum wohl?
15.05.2006
Die Mitgliedsverbände haben sich darüber hinaus schon auf vergangenen RTA-Sitzungen
mehrfach für ein langfristig dreistufiges
Amateurfunk Zeugnisklassen-System
ausgesprochen.
Das Ziel sollte daher sein, eine echte Neulingszeugnisklasse mit tatsächlich geringeren
Prüfungsanforderungen und nur wenig Befugnissen, ähnlich dem englischen Modell,
einzurichten.
Diese so genannte "Schnupperlizenz" könnte befristet sein, nur nationale Geltung haben
und
noch unterhalb der Anforderungen für die Zeugnisklasse E eingerichtet werden.
Der sog. "RTA" ist über seine Mitgliedsverbände hier bereits in erweiterte Überlegungen eingestiegen
und bietet seine Unterstützung und Beratung dem BMWi an.
28.06.2006
Im Zusammenhang mit den Neuregelungen zur Einsteigerzeugnisklasse werden auch die innerhalb der CEPT diskutierten Möglichkeiten einer so genannten
"Entry Level licence" besprochen (Draft-ECC-Report 89). Herr Kootz berichtet in dem Zusammenhang von seiner
Teilnahme am Foundation-Class Kurs der RSGB in Manchester.
Das BMWi betont, dass unabhängig von einer CEPT-Diskussion oder Erfahrungen anderer Länder in Deutschland derzeit eine dritte
Zeugnisklasse nicht angedacht sei.
30.06.2006
Ausgehend davon, dass gerade erst die Novice Klasse CEPT-weit harmonisiert worden ist
und
die Bundesregierung auch die Prüfungsinhalte der nationalen Zeugnisklasse E dem ERC-Report
32 angepasst hat, gedenkt das BMWi derzeit nicht, eine dritte
Amateurfunkzeugnisklasse unterhalb des Standards der jetzigen Zeugnisklasse E
einzuführen.
Dies ist zuletzt gegenüber dem Runden Tisch Amateurfunk beim Gespräch im BMWi mit dem Abteilungsleiter Gerold Reichle betont worden.
Auch die BNetzA wird daher den ECC-Report
89 zu diesem
Thema vermutlich nicht kommentieren.
03.08.2006
Die deutsche Fernmeldeverwaltung hat erklärt, im Moment kein Interesse
an einer solchen Entry level licence zu haben und beabsichtigt derzeit nicht, sich aktiv an
der Diskussion in der CEPT zu beteiligen.
Der Vorstand hält es wegen der derzeit nicht bekannten Rahmenbedingungen nicht für
zweckmäßig das Thema intensiver zu diskutieren.
Er bleibt daher bei seiner Position gemäß Vorstandsinfo
22/2006, dass er zunächst beobachten wird, wie sich die Inhaber der bisherigen Klasse E
den Anforderungen der geänderten neuen Zeugnisklasse E stellen werden.
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Soweit die Vorgeschichte!
Es ist klar ersichtlich, dass der DARC-Vorstand mit seinem RTA diese
dritte Lizenzklasse will!
Auch gegen anfänglichen Unwillen von BMWi und BNetzA.Vor allem aber gegen den Unwillen der Mehrheit der DARC-Mitglieder, Quantität vor der Qualität
künftiger FUNKAMATEURE zu stellen.
Interessant ist, dass in der "CQ DL", im DARC-Forum, in den
Rundsprüchen, also dort wo die Meinungsbildung stattfinden kann KEIN BEGRÜNDETES ARGUMENT
für die Notwendigkeit einer neuen, dritten Lizenzklasse zu finden ist.
Jedoch begründete Argumente gegen den Unsinn der "Schnupperlizenz" findet man
z.B. im DARC-Forum jede Menge... und wieder mal keine Argumente der
Voranpeitscher.
Was treibt diesen Vorstand, oder Teile davon, gegen alle Logik und den Widerstand
"normaler" Mitglieder, mit allen Mitteln eine neue Einsteigerklasse durchsetzen zu wollen?
Vielleicht, die "Lizenz"-Anwärter dieser (Unter)Klasse in Eigenregie zu
schulen, zu prüfen und bei der günstigen Gelegenheit gleich noch die DARC-Mitgliedschaft aufzuschwatzen?
Und hier zum Abschluß die letzte Story in der Reihe der DARC/RTA-Unmöglichkeiten die
ja wohl zum "Rostocker Ergebnis", der Ablehnung des Antrages von D13, (mit
Mehrheit der Ortsverbände des Distrikt Berlin) geführt haben:
Aus
der DARC Vorstandsinformation (023) vom 15.10.2007:
[Zitat
Beginn]
RTA-Gesprächstermin mit dem zuständigen Referatsleiter im BMW
Zu
aktuellen amateurfunkspezifischen Themen fand am 09.10.20007 ein
Gespräch zwischen BMWi, BNetzA und RTA statt.
Entry
level licence - Möglichkeit für Deutschland
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"Die RTA-Vertreter legten am Beispiel anderer Länder, wie
England, USA und Australien, die positive Resonanz nach der Einführung
der sogenannte Entry level
licence dar. Im Hinblick auf die erhöhten Prüfungsanforderungen für
die Klasse E
und die generelle Aufwertung der Klasse E durch die letzte Änderung
der Amateur
funkverordnung, wird die Einführung einer solchen kleinsten
Genehmigungsklasse
begrüßt.
Sowohl Ministerium als auch BNetzA sind sich darüber einig, dass
eine Entry level licence in Deutschland kommen soll. Die Einführung sollte dann in Anlehnung
an
den sogenannten CEPT-Report (Draft-ECC-Report 89) erfolgen.
Die
Teilnehmer des Gesprächs tauschten sodann Grundsatzkriterien
für eine sogenannte Entry level licence aus, die das
Selbstbauprinzip ebenso umfassen,
wie Leistung und Frequenznutzung."
[Zitat Ende]
Nanu? Sind sich der DARC mit seinem RTA mit BMWi und BNetzA einig
geworden?
Warum hat man den Unsinn der Aufwertung der alten Einsteigerklasse
verzapft?
Um eine neue Einsteigerklasse einführen zu können? Und dann noch
eine und noch eine, bis vom Amateurfunkdienst nichts mehr
übrig bleibt. Bis er sich überflüssig macht?
QSLonline
ist gegen eine "Funkanwender-Lizenz", die nur dazu führt den
Amateurfunkdienst weiter abzuwerten und ein weiterer Schritt zu einer gerätebezogenen
Lizenz sein kann.
Wie will man das Selbstbauprinzip begründen, wenn nach 10-12
Stunden Ausbildung gerade das Auswechseln
einer Sicherung und Aufhängen von Antennendraht als technischer Anspruch an einen FUNKAMATEUR genügen soll!
Diesem Weg des Opferns aller Traditionen und
Qualitätsansprüche
im Amateurfunkdienst durch diese Vertretung der DL-Funkamateure, muss man
massiv entgegentreten! Die Herren vertrauen der Trägheit der Masse von
organisierten aber uninteressierten und auch schlecht informierten, deutschen Funkamateuren.
Die
Gründe, warum der DARC mit dem RTA -Alibi-Konstrukt eine neue Amateurfunkklasse(unterhalb
der jetzigen Klasse E) anstrebt, kann jeder selbst versuchen sich logisch zu
erklären!
Meine eigene Mutmaßung gebe ich, aus rechtlichen Gründen, nicht
schriftlich bekannt.
Wird dieser Weg zur ELL weiter verfolgt
könnte sich der Amateurfunkdienst in DL, als ein international anerkannter Funkdienst, künftig selbst
abschaffen!
Ein Störfaktor, der dem Frequenzhunger und PLL-Bestrebungen der Industrie im Wege steht,
weniger.
Was zeichnet den Funkamateur aus,
bestimmte Privilegien nutzen zu können?
Durch Prüfungen nachgewiesene
technische Kenntnisse und das so begründete Selbstbauprivileg! Wenn das
verwässert/abgeschafft wird... Bitte VORdenken!
Horst,
DM2FDO/DL0HAM
- Redaktion QSLonline -
Information über die „Foundation
licence“, wie sie in Großbritannien bereits besteht und Vorbild für die neue Einsteigerklasse in Deutschland sein
soll:
Original-Text
The entry Level is the Foundation licence. This is a new licence
that was Introduced in January 2002.
The Foundation licence is designed to get you involved in amateur
radio as quickly as possible.
But before you are allowed to transmit 'live' it is important that
you know a little bit about how your radio works, the dangers of
interfering with other radio users, how not to upset your neighbours
or your parents (if you are a young person) and the rules and
regulations of holding a radio transmitting licence.
How do you learn these new skills, by taking the Foundation licence
training course, which is an integral part of of obtaining a
Foundation licence.
Most of the training is practical.
There is a small amount of radio and electronics theory but only
enough for you to Appreciate things like using the correct fuses in
your equipment and how to build an antenna to get the most out of
your radio station.
Don't
be afraid of the thought of having to undertake a training course.
The
courses are run in a friendly informal atmosphere by experienced
radio amateurs.
The course will take about 10-12 hours to complete at the end
of which you will sit an examination comprising of twenty five
multiple choice questions.
Your exam paper will be marked on the spot. Courses are normally
conducted at your Local amateur radio club or if you're a younger
entrant you may be able to take it at your school.
Some clubs run the course over a weekend and some over a
number of weeks.
Once you have passed the exam you get your 'Pass' certificate and
you are on your way!
When you have been issued with your own individual M3 series
callsign you will be able to operate on all bands without
supervision but with a power restriction of 10 Watts. This is a fairly low level of power but with the experience you will
quickly gain this will enable You to communicate around the world.
Quelle:
RSGB-Webseite
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Hier die laienhafte Übersetzung
von DM2FDO, der für Korrekturen dankbar
ist:
Einstiegs-Stufe-Genehmigung
Diese Lizenz ist die Grundlizenz.
Dies ist eine neue Lizenzstufe
und wurde im Januar 2002 geschaffen.
Sie entstand, um die Amateurfunkteilnahme so
schnell wie möglich zu erreichen.
Aber bevor Sie "live" dabei sind ist es wichtig,
ein bisschen
darüber zu wissen wie Funk funktioniert.
Die Gefahr besteht, andere Radionutzer, Nachbarn oder Eltern, zu stören
aber man soll es nicht tun sondern (wenn Sie eine junge Person sind)
die Regeln und die Vorschriften als Besitzer einer Sendelizenz
einhalten.
Diese neue Fähigkeiten können erlernt werden, und zwar durch die
Ausbildung für die Einstiegs-Lizenz, die ein integraler Bestandteil
ist um eine Lizenz zu bekommen.
Meist
ist es praktische Ausbildung. Es ist ein kleiner Teil von Funk-und
Elektroniktheorie, nur genug um Dinge
wie die Verwendung der richtigen Sicherungen in Ihrer Ausrüstung zu
kennen und
zu erfahren wie Sie eine
Antenne aufbauen, um das meiste aus Ihrem Funksender herauszuholen.
Haben
Sie keine Angst vor dem Gedanken, lernen zu müssen.
Die Kurse werden in einer freundlichen
informellen Atmosphäre durch erfahrene Funkamateure durchgeführt.
Der Kurs dauert ca. 10-12 Stunden,
an deren Ende eine Prüfung
bestehend aus 25 Multiple Choice
Fragen steht.
Ihr Prüfungs-Papier wird an Ort und Stelle ausgefüllt.
Kurse werden in der Regel an den örtlichen Amateur Radio Clubs, oder wenn Sie ein jüngerer Teilnehmer sind dann gibt es auch an Ihrer Schule
eine Möglichkeit.
Einige Clubs sind nur über das Wochenende und einige über die Woche hin geöffnet.
Sobald Sie die Prüfung bestanden haben erhalten Sie Ihre Genehmigung, und es kann losgehen!
Mit ihrem eigenenen M3-Rufzeichen sind Sie in der Lage,
auf allen Bändern
ohne Aufsicht, aber mit einer Leistungsbeschränkung
von 10 Watt zu senden.
Dies ist eine relativ niedrige Leistung, aber mit der Erfahrung, die man schnell auf diese Weise gewinnt, können Sie
mit der ganzen Welt kommunizieren.
NA
PRIMA! Das will der RTA/DARC uns als neue Einsteigerklasse unterjubeln:
ALLE BÄNDER MIT 10 WATT
(EIRP, PEP HF-Leistung?)
NACH PRÜFUNG MIT 25 FRAGEN
(Jede Frage hat 4 Antworten)
NACH
10-12 STUNDEN
(Fragen /Antworten-Training)
Wie
war das einmal mit der technisch
anspruchsvollen Freizeitbeschäftigung zum Zwecke der Weiterbildung?
Der Amateurfunkdienst wird pervertiert und verraten!
Muss
man den jeden Quatsch, der in G, VK und Sonstwo verzapft wird, mitmachen?
Es fing mit der "Liberalisierung" von AFuG
und AFuV-Bestimmungen von 1997 an.
Ging über die Abschaffung der
Telegrafie -als
Zugangsvoraussetzung zur Kurzwelle- weiter,
um dann zur Aufwertung der vormaligen
Einsteigerklasse E zu kommen.
Jedem muss klar sein, geht das so weiter mit immer neuen Einsteigerklassen
kann das mit fehlender Berechtigung enden als Amateurfunkdienst, d.h. Funkdienst
mit einem eigenen Gesetz, Bestand und besonderen Schutz zu genießen!
Ist der Weg dahin das Ziel der Liberalisierungs- und Qualitätsvernichtungs Bemühungen?
Man kann sich vorstellen, daß als nächste Stufe
„Amateurfunk“-Lizenzen auf Afu- Flohmärkten oder ALDI verhökert werden.
Je anspruchsloser die Anforderungen, desto mehr Kundschaft
(Mitglieder)?
ECC-Report 89 vom Oktober 2006
zu einer
Prüfung und Lizenz für Amateurfunk-Einsteiger
(mit
Übersetzung, PDF-Datei)
Von
wegen Deutschland muss eine
sog. ELL
einführen.
Eine
Zwecklüge!
Es besteht lt. Pkt 1 dazu keine
Verpflichtung der
nationalen Behörden.
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DARC-Mitglieder
lesen bitte auch im Forum des DARC die Beiträge zum Thema.
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