Informatives

Auswahl häufig vorkommender Begriffe in der Betriebsart Packet-Radio

ACK ACKNOWLEDGE
Positive Rückmeldung einer Empfangsstation, die einen fehlerfreien Packet Empfang bestätigt und weitere
Empfangs bereitschaft meldet.

AFSK
Audio Frequenzy Shift Keying = Modulation durch Zweiton-Niederfrequenzumtastung über den Mikrofoneingang
des TCVR (z.B. RTTY u. Packetradio mit 1200 Baud)

AMPRNET
Amateur Packet Radio Net

ANSI
American National Standards Institute -Normenausschuss der USA- (vergleichbar mit DIN).

ANALOG
Kontinuierliche sich stetig verändernde Vorgänge bzw. Werte.

ASCII
American Standard Code for Information Interchange. Der meist angewandte 7-Bit Code in der Datenübertragung.

AUTOROUTING
Fähigkeit von Netzknoten, die Informationen über die Verbindungswege (Interlinks) zu anderen Netzknoten
abzuspeichern und mit diesen Informationen die Verbindungswege automatisch aufzubauen. Die Daten werden
durch sogenannte Broadcast-Frames zwischen den einzelnen Netzknoten untereinander ausgetauscht.

AX.25
Amateur X.25-Protokoll, ein Derivat des kommerziellen X.25 Protokolls für Packet Radio.

BAUD
Maßeinheit für die serielle Datenübertragungsgeschwindigkeit in Baud (Bd) pro Sekunde (siehe auch BPS).

BBS
Bulletin Board Service/System (elektronische Mailbox)

BID
Bulletin-ID-Identifizierungs Nummer einer Mailbox-Nachricht.

BPS Bits per Second (Bit pro Sekunde)
Maßeinheit für die serielle Datenrate, die nur bei bestimmten Modulationsarten mit Baudrate identisch ist.

BROADCAST
Allgemeine englische Bezeichnung für Rundfunk, hier Datenpakete, die die Netzknoten unprotokolliert an alle Empfänger aussenden oder untereinander austauschen.

BUFFER Puffer (Puffer)
Datenzwischenspeicher in der EDV

BYTE
Gruppe von 8 Bit, auch Datenwortbreite

CIRCUIT
Schaltung, hier: Eintrag in die Verbindungstabelle eines Netzknotens bei Verbindung User -> Netzknoten.

DAMA D(emand) A(ssigned) M(ultiple) A(ccess) = anforderungsbezogener Vielfachzugriff (auf den Übertragungskanal).
Die TNC der Teilnehmer werden vom Netzknoten gepollt (gerufen), d.h. sie gehen nur nach einer entsprechenden Aufforderung vom Netzknoten auf Sendung. Sie werden im Zuteilungsverfahren gleichberechtigt koordiniert.
Es werden "rundherum" alle Stationen auf der Frequenz abgefragt und mit Datenpacketen "bedient", unabhängig ihrer HF-Leistung, ihren Parametern und ob sie sich gegenseitig hören (stören).

DESTINATION
engl. Bezeichnung für Ziel: hier z.B. Ziel-BBS, Digi.

DIGIPEATER
Digitaler Repeater (Digi) Relaisstation für PR.

DIGITAL
Ein digitales Element kann im Gegensatz zu einem Analogsignal nur diskrete Werte (Zustände) annehmen.

DISCONNECT
Trennung, Abbau einer bestehenden logischen Verbindung zwischen mindestens 2 Teilnehmern.

DOWNLINK
Datenverbindung zum Teilnehmer, hier: Datenstrecke vom Digi zum Teilnehmer oder Funkstrecke
(oder vom Satellit zur Bodenstation).

ERP Effective Radiated Power
Strahlungsleistung einer Antenne bezogen auf den idealen Halbwellendipol mit 0 dBD Antennengewinn.

EIRP
wie: ERP aber bezogen auf den theoretischen Isotopstrahler 0 dBi ...

FIRMWARE
Eine spezielle Anwendersoftware, die in einem speziellen Speicher z.B. EPROM abgelegt wird und nach dem
Einschalten der Applikation sofort verfügbar ist.

FRAME
allg. engl. Bezeichnung für Datenrahmen. Sie enthalten Daten, Steuer- und Kontrollinformationen.

FSK
Modulation durch Frequenzumtastung. Das Sendesignal wird direkt auf den Modulator geführt.

GATEWAY
Bindeglied zwischen Netzwerken, hier: z.B. zwischen Packet Radio-Netzen FLEXNET < > THENET.

HEADER
Kopfzeile, Identifikation eines Datenpaketes.

HOST-MODE
Ein spezieller Mode der TNC-Steuerung. Die ursprüngliche TAPR-Software wird durch eine andere Software
(WA8DED) ersetzt und der TNC wird mit komfortablen Terminalprogrammen im Hostmode betrieben.

INTERLINK
engl. Zwischenverbindung, hier: Funkstrecke zwischen den PR-Netzknoten (wird nicht für allgem. PR-Betrieb
genutzt).

INVALID
ungültiger oder falscher Vorgang

KISS-MODE
Der TNC wird in diesem Mode nur noch als Modem betrieben. Das Protokoll wird durch das Programm im Computer
bearbeitet. (z.B. TCP/IP oder THENET-Netznoten mit Token-Ring-Konzeption)

LINK
Verbindung zwischen mindestens 2 Teilnehmern.

LOGIN
Eintrag, erst dann kann ein Mailbox-User auf Daten zugreifen.

LOOP DETECTED
Der gewählte Verbindungsaufbau bildet eine Schleife. Eine Interlink-Verbindung wird in beiden Richtungen belegt!
Es muß ein DIGI zurück connected und ein neuer Weg über einen anderen Knoten gesucht werden.

MH-LISTE
Auflistung der zuletzt gehörten PR-Stationen.

MODEM Modulator/Demodulator
Schnittstellengerät (Interface) z.B. vom TNC zum Übertragungskanal (Funkgerät). Es wandelt Senderseitig digitale Daten in Analogwerte und Empfängerseitig analoge Signale in digitale Daten um.

NETZKNOTEN
Ein Netzknoten (NODE) besteht aus Hardware (Rechner, TNC, Funkgerät, Antenne etc.) und Software, die mindestens ein Programm für die Abwicklung des AX.25-Protokolls und Routinen für die Steuerung der Datenrahmen enthält.

NODES
Bekannte andere Nachbarnetzknoten eines Digipeaters.

PACKETCLUSTER
Spezieller Packet-Radio-Netzknoten mit einer Datenbank und aktuellen DX-Meldungen für PR-Teilnehmer, die
Amateurfunk auch auf anderen Frequenzen und Betriebsarten betreiben.
Die "PacketCluster" sind miteinander direkt über das PR-Netz verbunden. Dieses Netz lebt von der Mitarbeit
(Eingabe von DX-Meldungen usw) der aktiven Teilnehmer.

POLLING
Aufforderung z. Senden an eine bestimmte Station. Der Datenverkehr wird erst nach einer positiven Bestätigung aufgenommen.

PSK
Phase Shift Keying Modulation durch Phasenumtastung.

PTT Push to Talk
(Druecken z. Sprechen) Sendetaste/Sendekontakt

RECONNECT
Wiederherstellen einer Verbindung der Datenübertragung.

REJ REJECT
Aufforderung zur Wiederholung.

RESET
Rücksetzen in den Ausgangszustand.

RESTART
Neustart

RETRY
Wiederholung, Anzahl der Versuche des Vorganges bzw. Connects.

ROUTES
Routen, bestimmte Interlinkstrecken eines Digipeaters zu ihm bekannten Nachbar-Digi's. Die "Zwischendigiïs" brauchen vom User nicht selbst connected werden um zum "Zieldigi" zu kommen.

SABM Set Asynchronous Balanced Mode
Aufforderung an eine Station, den gleichberechtigten Datentransfer zu beginnen.

S&F Store and Forward (Abspeichern und Übertragen)
Ein Verfahren, das die eingegebene Nachrichten der Mailbox-User automatisch an die vorgegebene Zielmailbox weitergibt.

SSID Secondary Station Identifer
Zweite Stationsidentifizierung als Attribut zum Call. Ermöglicht den Betrieb auf mehreren PR-Kanälen mit gleichem Rufzeichen. z.B. DL7XYZ-1, DL7XYZ-2 ..., DL7XYZ-12.

SYSOP
System Operator, Betreiber und/oder Lizenzinhaber einer Mailbox oder eines Digi's.

TAPR Tucson Amateur Packet Radio Group (haben das AX.25 Protokoll entwickelt).

TCP/IP Transport Communications Protocol/Internetwork Protocol
Protokoll zum Datenaustausch über verschiedene Netzwerke.

TERMINAL Datenendgerät, bestehend aus Tastatur und Bildschirm.

TFPCX The Firmware PC Extended
Ein zur Firmware von NORD><LINK kompatibler und speicherresistenter AX.25-Controller für PC von DG0FT.

TNC Terminal Node Controller
Dateninterface für Packet-Radio welches das AX.25-Protokoll unterstützt. Er ist auch ohne Datenterminal funktionsfähig.

UA Unnumbered Acknowledgement, Unnumerierte Empfangsbestätigung.

UPLINK
Datenverbindung bzw. Sendesignal vom Teilnehmer (User) zum Netzknoten oder der Funkstrecke vom Boden
zum Satelliten.

WA8DED Entwickler der NETROM- und HOSTMODE-Software für TAPR-TNC.

XON/XOFF
Ein Software-Handshake-Verfahren, das den Datenaustausch sicherstellt.


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von QSLonline